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Das Achental auf dem Weg zum Weltklasseresort

Das Ehepaar Dieter Müller und Ursula Schelle-Müller hat die Hotelgruppe Motel One aufgebaut und sich zu dessen Finanzierung von einem Grossteil ihrer damaligen Hotelgruppe getrennt – nicht aber vom Achental. Für dieses Hotel hatten sie die Vision, ein Golfresort auf Weltklasseniveau zu schaffen. Was sie dann in etwas über zehn Jahren geschaffen haben, ist mehr als beeindruckend.

I ch reise mit dem Zug an und werde am Bahnhof abgeholt. Bei der Ankunft gibt sich Das Achental ganz bescheiden. Wir biegen von der Hauptstrasse ab, fahren entlang eines Parkplatzes und eine unauffällige Häusergruppe kommt in Sicht. Drei- und viergeschossige Bauten mit Giebeldach im Chaletstil, viel Holz. Die Lobby ist kreisrund angelegt und schön hell. Rechts und links geht’s zu den Zimmern, Restaurants, zum Spa, geradeaus nach draussen in den Garten.
Auf meiner Junior-Suite fühle ich mich gleich wohl. Helles Holz kombiniert mit weissen Wänden und Elementen in grau-anthrazit, Farbtupfer in Purpur, heimelig und doch nicht rustikal. Toll die grosse Terrasse über die gesamte Zimmerlänge mit Ausblick auf das Gebäudeensemble, den Golfplatz und die Natur. Schön, hier zu sein. Ab ins Spa.

Das Spa und die preisgekrönte Chefin

Sie sagen: klein aber fein. Ich sage: schöne Grösse, erstaunlich komplett und noch schöner eingerichtet. Eine Kräutersauna aus Altholz und mit Kupferkessel, eine Steinsauna aus Schiefer und eine finnische Sauna aus österreichischem Zirbenholz. Dazu ein klassisches Dampfbad und ein Soledampfbad aus Naturstein, Erlebnisduschen und vor allem ein herrlicher Ruheraum mit Ausblick in die Natur und einer vorgelagerten Holzplanken-Terrasse im ersten Stock, wo’s über eine Treppe runter in den Hotelgarten zum Pool und zu weiteren Liegen geht. Das Gym ist gut bestückt und ebenso mit Aussicht. Der grosse Innenpool imponiert mit der riesigen Fensterfront und der Kombination aus holzverkleideten Wänden, hellem Steinfussboden und dem blau-weiss gesprenkelten Pool. Habe ich schon erwähnt, dass das Hotel Mitglied bei der Vereinigung der Designhotels ist?
Sportmassage oder Pediküre für den Mann? Eine ayurvedische Anwendung oder ein Facetreatment für die Frau? Mary-Ann Kühn, die Spa Managerin, wird es einrichten. Sie ist schliesslich 2023 vom deutschen Wellness Verband zur Spa Managerin des Jahres gekürt worden.

„Für dieses Hotel hatten sie die Vision, ein Golfresort auf Weltklasseniveau zu schaffen.”

Golf auf einer Premium Anlage

Jetzt aber ab auf den 18-Loch Platz. Der renommierte Architekt Thomas Himmel hat ihn entworfen. Diverse Wasserhindernisse, dichtes Rough und gut verteidigte Greens und 64 zum Teil sehr grosse Bunker machen ihn zu einer echten Herausforderung.
Ein Traum ist das Halfway House nach der zehnten Bahn, die Seehütte: eine Holzhütte mit Café und Sonnenterrasse am See. Die Spaziergänger legen sich hier in die Liegen und verweilen den ganzen Nachmittag, wir Golfer müssen weiter.
Die Back-Nine sind auf diesem Platz die Löcher, die die Spreu vom Weizen trennt. Etwa die Löcher 13 und 14, die sich teilweise ein Fairway teilen. Die 13 mit ihrem Anspruch an das taktische Vermögen des Spielers, der mit einem kurzen Schlag vorlegen muss, um dann ein mittellanges Eisen ins Green zu schlagen, oder der etwas riskantere Schlag direkt über das Wasser auf die linke Seite der beiden Fairways und dem kurzen Pitch ins Green.
Auf der anderen Seite die Bahn 14. Das schwerste Loch des Platzes mit einem schlecht einsehbaren Schlag über das Wasserhindernis, der mindestens 150 Meter carry betragen muss, um überhaupt im Spiel zu sein.
Man muss sich das Leben aber nicht unnötig schwer machen. Der Platz hat sechs Abschlagsniveaus. Warum nicht von blau statt von gelb abschlagen? Angenehm der Player Service. Der Marshal kommt für einmal nicht vorbei um zu reklamieren, sondern bringt ein Getränk, kalt oder warm je nach Jahreszeit. Auch angenehm: der Platz hat nur 250 Members, Gedränge ist hier ein Fremdwort. Dafür wird Qualität grossgeschrieben. Der Kurs ist Nummer 1 beim Pflegezustand bei den Leading Golf Courses in Germany, bei denen er Mitglied ist.
«Wir wollen einen wirklich exzellenten Golfservice anbieten» sagt Simon Hangel, Head Pro. Dazu gehören 20 überdachte Abschlagplätze auf der Driving Range, die Hälfte beheizt, zwei Putting Greens, ein Pitching Green, Flutlicht, drei ständige Pros, ein Performance Studio, zwei TrackMan, ein Simulator und 13 bekannte Pros, die für spezielle Trainingswochen vorbeikommen.

Essen mit drei Sternen

Seit Juni 2021 erklimmt Das Achental mit seinem Gourmetrestaurant es:senz neue kulinarische Höhen. Im Frühling 2024 wurde es vom Guide Michelin, nur drei Jahre nach der Eröffnung, mit drei Sternen ausgezeichnet.
«Im Restaurant des Hotels ‹Das Achental› beeindruckt Edip Sigl mit ganz eigener Stilistik: modern und ausgefeilt. Herrliche Aromendichte und intensive Kontraste, die aber nie die Balance stören, ziehen sich durch das gesamte Menü.» so der Guide Michelin.
Daneben verantwortet der Drei-Sterne-Koch Edip Sigl die Kulinarik auch im Restaurant Weisser Hirsch, in der Vinothek, der Hubertushütte, in der Kaminbar, Lounge und Seehütte10.
Man kann also auch zum Schlemmen ins Achental fahren. Genau wie beim Golf und im Spa, immer auf höchstem Niveau.

Mehr Informationen unter:

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